Das Moseltal
Die Mosel – DAS Moseltal gilt als das älteste deutsche Weinanbaugebiet. Gerade (eigentlich das falsche Wort es müsste eher GERUMME heißen) aber die Mittelmosel zeichnet sich durch eine einzigartige Schönheit aus! Steile Hänge wechseln mit flacheren Gleithängen. Kräftig herausmodellierte Mäander bestimmen die Oberflächenformen dieses Talabschnittes.
Eine einzigartige und erhaltenswerte Kulturlandschaft. An den teils sehr steilen Hängen mit ihren Schieferböden wachsen hier einzigartige Weine. Die Mosel durchschneidet hier das Rheinische Schiefergebirge die Schichten des Unterdevons, die hier eine große Mächtigkeit besitzen.
Riesling
Wir besitzen Weinberge mit nahezu 100% Riesling in den Weinlagen Pölicher Held und Mehringer Blattenberg. Diese Lagen sind in ihrem komplexen Zusammenspiel aus Hangneigung, Mikroklima und Boden prägend.
In unseren Steilhängen sind die Reben tagsüber optimal zur Sonne ausgerichtet und werden in der Nacht durch den Schiefer als Wärmespeicher (Schiefer gibt die Wärme langsam ab) und der Mosel vor kühlen Temperaturen geschützt.
Darauf stehen tief im devonischen Schieferboden verwurzelt die teils sehr alten Reben. Die Reben können so die volle Mineralität des Gesteins aufnehmen. Durch die moseltypische späte Lese haben sie und lassen wir ihnen genügend Zeit, um aromatische Trauben zu entwickeln. Hieraus werden im Keller die von eleganten, ausdrucksstarken aber immer noch leichten Riesling-Weine.
Elegante, ausdrucksstarke, aber immer noch leichte Riesling-Weine.
Diese Weinlage besteht aus zwei Bereichen an beiden Ufern der Mosel. Der Name „Held“ könnte im Dialekt so viel wie Halde heißen.
Gerade am gegenüberliegenden Ufer – mit seinen Tonschieferböden – bietet die „Pölicher Held“ wegen ihrer Ausrichtung nach Süd-Westen ein enormes Potential.
Über der alten Eisenbahnstrecke – dem Moselbähnchen – liegt auch unser Weinberg mit teils noch wurzelechten Reben.
An der Mosel gelegen sorgt das warme Mikroklima für hervorragende Bedingungen. Der Riesling dieser Lage bieten die Grundlage für typische, elegante Rieslinge mit viel Körper und blumigen Details.
Der Name „Blattenberg“ kommt nicht etwa, wie vielfach angenommen, vom Wort „Platte“ (z.B. für den dort ubiquitären Schiefer). Der Namen geht vielmehr auf die Zeit zurück, da die berühmte Abtei Prüm noch Weinberge in Mehring besaß.
Der Begriff „abbate plantare“ stand seinerzeit für die Abtpflanzung, d.h. die Weinberge mit der besten Qualität, deren Weine für den Abt reserviert waren. Hieraus entwickelte sich dann später der Begriff „Blattenberg“. Der Name ist Programm.
Der Blattenberg ist die beste Lage in der Gemarkung Mehring. Verwöhnt von Sonne und Wind, wachsen die Reben auf dem blauem Schiefer mit Quarzit-Einlagerungen. Die Mosel, die in Mehring in die Breite geht, speichert und spendet die für das Wachstum wichtige Wärme.